Unter Suchmaschinenoptimierung (Seach Engine Optimization oder kurz SEO) verstehen viele Seitenbetreiber in erster Linie Dinge wie Backlinks, Linkstruktur auf der eigenen Seite und natürlich den Inhalt – also Content – der Webseite. Verschiedene andere Aspekte, die dem technischen SEO zuzuordnen sind, finden meist nur unzureichend bis gar keine Beachtung. Dennoch bleibt eine Frage: Wie finden google und Co das eigentlich? Und diese Frage ist durchaus mehrdeutig…
Was macht so eine Suchmaschine eigentlich?
Suchmaschinen wie z.B. das allseits bekannte Google, grasen sinnbildlich gesprochen ständig das Internet ab. Dabei besuchen sie in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Seiten, die schon im Index sind – quasi zum Prüfen ob die Seite noch existiert und ob sich Veränderungen ergeben haben. Und auf der anderen Seite werden dabei auch ständig neue Seiten entdeckt und in den Index aufgenommen.
Da dies jeweils Maschinen erledigen, muss eine Webseite so aufgebaut sein, dass eine Maschine damit etwas anfangen kann. Im Gegensatz zum menschlichen Verständnis steht für eine Maschine hinter Wörtern erst mal kein speziellerer Sinn. Es ist jeweils nur eine wilde Ansammlung irgendwelcher Buchstaben.
Umso wichtiger ist es daher, den Suchmaschinen alle möglichen Hilfsmittel an die Hand zu geben, den Seiteninhalt einschätzen zu können.
Eine Webseite ist wie ein Buch
Natürlich spielt dabei der Inhalt eine wesentliche Rolle. Aber man kann sich die Arbeit einer Suchmaschine wie das Lesen eines Buches vorstellen. Ein Buch besitzt neben dem eigentlichen Text ja auch noch eine formale Ordnung von Kapiteln inkl. eventueller Zwischenüberschriften und auf jeden Fall einem Titel. Bezogen Auf eine Webseite wären dies die Überschriften (h1 bis h6) sowie im weitesten Sinne das title-Tag im Header der Seite.
Doch was wäre ein Buch, wenn die einzelnen Seiten keine Seitennummerierung hätten!? Und wenn das Buch nicht gebunden wäre, sondern eine Loseblatt-Sammlung? Dann würde man schwer durch den Text kommen. Er würde unsortiert und damit ohne Sinn auf den Leser wirken. Auch würde es sehr lange dauern, sich in diesem „Buch“ zurecht zu finden.
Doch was entspricht bei einer Webseite diesen Aspekten im Buch?
Hierunter kann man verschiedenes packen. Die Seitennummerierung könnte z.B. auch der sogenannten Pfad- bzw. Linktiefe entsprechen – also der Frage, wie oft ein Seitenbesucher auf einen Link klicken muss, um einen gewissen Seiteninhalt zu erreichen. Kürzer ist in dem Fall natürlich besser.
Gleichzeitig sollten die gesetzten Links aber auch erreichbar sein. Vergleichbar wäre dies damit, dass in einem Buch auch alle Seiten vorhanden sein sollten. Niemand möchte plötzlich im Nirgendwo enden.
Die Aspekte der Verlinkung sind dabei sowohl dem „normalen“ SEO als auch dem technischen SEO zugehörig. Da Links sowohl zum Inhalt der Seite zählen aber eben auch „technisch“ funktionieren sollen.
Andere Bereiche des technischen SEO zielen eher auf Dinge wie die Benutzung von SSL auf der Webseite oder der Schnelligkeit des Ladens ab. Im Vergleich mit einem Buch würde dies bedeuten, dass in einer Bibliothek oder Bücherregal das Buch dort einsortiert ist, wo es sachlich hingehört.
technische Werte sind gut für Suchmaschinen auswertbar
Gerade diese Aspekte sind für Suchmaschinen sehr gut auswertbar. Die Geschwindigkeit einer Webseite ist als Wert messbar. Er kann in Vergleich zu anderen Webseiten gesetzt werden und man kann Werte definieren, die als besonders gut gelten. Auch die Frage, ob eine Webseite SSL benutzt oder nicht, ist eine einfache „Ja/Nein“-Prüfung. Es kommt dabei nicht auf den Sinn eines Wortes an.
Insofern sollten Webseitenbetreiber neben dem Inhalt immer auch einen Blick auf die technischen Aspekte der Webseite werfen. Auch, weil Webseitenbesucher es toll finden, Inhalte schnell präsentiert zu bekommen und ohne viel wildes Linkklicken zum gewünschten Inhalt zu finden.
Die SEO-Tools auf eproi werten daher auch diverse technische Daten aus. Darunter zählen nicht nur die Größe der Webseite sowie die Frage, ob Datenübertragungen effizient erfolgen. Schließlich ist nicht immer und überall „breites“ Internet vorhanden. Die Webseite soll ja aber bestenfalls überall gut zu lesen sein.
Wir prüfen daneben jedoch auch die Verwendung eines gültigen SSL-Zertifikats und damit verbundene Einstellungen des Servers zur optimalen Nutzung aktueller Webstandards. Denn nicht nur Besucher freut es, wenn die Seite „gesichert“ ausgeliefert wird. Auch googles Chrome und andere Browser geben Hinweise aus, wenn die Webseitensicherheit beeinträchtigt ist. Und ursprünglich wollte Google sogar die Auslieferung von Seiten ohne SSL-Zertifikat im Chrome-Browser ganz ausschließen! Letztendlich wäre dies aber schwer umsetzbar gewesen. Würde google doch so einen erheblichen Teil des Internets ausschließen. Viele „normale“ Internetnutzer würden dies aber falsch interpretieren und somit von der Benutzung des Browsers Abstand nehmen. Nichtsdestotrotz warnt Chrome seit Mitte 2018 aber deutlich bei unverschlüsselten Webseiten.
Wir helfen gern
Gern helfen wir Ihnen bei der Einrichtung Ihres Servers mit SSL und den dazugehörigen Komponenten. Sprechen Sie uns zudem auch gern an, wenn wir Ihnen als Service bei der Überwachung und ggf. zeitgerechte Erneuerung von SSL-Zertifikaten unterstützend helfen können. Natürlich helfen wir auch gern beim Aufbau und der Optimierung Ihres Inhalts aus nichttechnischer SEO-Sicht!