In vielen Unternehmen (und erst recht in Privathaushalten) sind elektronische „Helfer“ nicht mehr wegzudenken. Trotzdem fühlt sich laut einer Umfrage im Rahmen der diesjährigen Cebit etwa ein Drittel aller deutschen Firmen für digitale Nachzügler. Aber ist die Digitalisierung in Deutschland wirklich noch nicht so weit oder vielleicht unbewusst weiter als gedacht?
Digitalisierung vielleicht schon weiter fortgeschritten als gedacht?
Dabei ist unser Leben womöglich schon weiter digitalisiert, als wir das tatsächlich wahrnehmen. Hinter vielen Telefonen und Telefonanlagen steckt in der Regel eine digitale Anlage. Diese ist natürlich meist gut im Keller oder irgendeinem lauten Serverraum versteckt, so dass sie eben nicht so ins Blickfeld fällt. Und wer denkt schon beim Abnehmen des Hörers und wählen einer Nummer an irgendwelche Computer im Hintergrund? Aber auch sonst gibt es bereits viel digitale Technik im (Büro)alltag. Das (Dienst)Handy und vor allem auch der Computer. Es darf bezweifelt werden, dass Briefe, Verträge und sonstige Schriftstücke heute noch analog per Schreibmaschine oder noch antiquierter per Stift, geschrieben werden.
Schnell eine Email geschrieben
Klar ist, dass vieles über Email läuft und im Zweifel sogar ein Telefonat damit ersetzt wird. Aber nehmen wir das wirklich als Digitalisierung war? Was heisst eigentlich „Digitalisierung“? Eigentlich beschreibt das Wort im ursprünglichen Sinn die Umwandlung von analogen Signalen in digitale Formen. Also beispielsweise eben der Brief, der nicht mehr als Blatt Papier via Schreibmaschine bearbeitet wird sondern nur noch als Word-Dokument auf dem PC vorliegt – vielleicht sogar nicht mal mehr ausgedruckt wird, sondern lediglich als Datei per Email versendet oder auf irgendeinem Netzlaufwerk abgelegt wird.Insofern darf angenommen werden, dass auch viele der Unternehmen, die sich als digitale Nachzügler bezeichnen, eigentlich auch schon mitten drin statt nur hinterher laufen.Dennoch bleibt natürlich ein Fakt bestehen: Die Digitalisierung könnte noch viel weiter gehen, mit der passenden Software und dazugehörend natürlich auch der passenden Hardware. Manchmal fehlt es für einen guten digitalen Prozess aber auch nur an einem passenden Workflow. Oder es fehlt ein kleines Programm, dass zwischen einzelnen Softwares verschiedener Anbieter die Daten „vermittelt“. Denn was nutzt die beste Digitalisierung, wenn die Programme untereinander nicht kommunizieren können und vielleicht doch erst wieder eine analoge Datenform hergestellt werden muss, um die Daten dann wieder zu digitalisieren!? Wenn Sie Beratungs- oder Umsetzungsbedarf in digitalen Projekten haben, kontaktieren sie uns gern!Übrigens: Wer es immer noch analog mag: Faxgeräte gibt es zumindest in den „haushaltsüblichen“ Elektrofachmärkten noch weitestgehend als analoge Endgeräte. Und das einzig Digitale am DSL ist auch nur das Einwählen – denn DSL steht auch nur für „Digital Subscriber Line“ – also eine „digitale Einwählverbindung“. Der Rest der Technologie ist nach wie vor dem analogen Telefon von vor 30 Jahren näher als manch einer glauben mag…